Service, Mehrwert und ein ganzheitlicher Blick auf Umwelt und Klima überzeugen

„Unser Service wirkt“, freut sich Sabine Wolfsgruber, Geschäftsführerin von umwelt service salzburg über das erfolgreichste Jahr bisher: 2022 wurden von der Beratungs- und Förderstelle für betrieblichen Umwelt- und Klimaschutz über 700 Beratungen abgeschlossen – die höchste Zahl seit Bestehen des unabhängigen Vereins. Neben mehr Umweltzeichen-Zertifizierungen wurden von Salzburger Unternehmen vor allem deutlich mehr geförderte Beratungen rund um Energieeffizienz, Wärmealternativen und Photovoltaik nachgefragt. Die Einsparungen an fossiler Energie, Abfall und Ressourcen, die ab sofort jedes Jahr weniger verbraucht werden, entsprechen einem CO2-Äquivalent von mehr als 9.000 Tonnen weniger pro Jahr. Durch die Beratungen ausgelöst wurden Investitionskosten in der Höhe von mehr als 60 Millionen Euro.

"Mehr Salzburger Betriebe denn je engagieren sich für Umwelt- und Klimaschutz. Unser kostenloser Info-Service motiviert, klärt vieles im Vorfeld. Unsere objektiven, geförderten Beratungen gehen anschließend in die Tiefe und bringen Unternehmen gezielten, wirkungsvollen Mehrwert."
Sabine Wolfsgruber, Geschäftsführerin umwelt service salzburg

Umfassende Beratungen mit Mehrwert
"Aufbauend auf Ist-Analyse und Kennzahlen, lassen sich Potentiale für Einsparungen und Alternativen definieren. Synergien werden genutzt und vorausschauend durchgerechnet, zum Beispiel Wärme rückgewinnen, um den Ankauf von Energie zu reduzieren, PV-Sonnenstrom auch für die betriebseigene E-Mobilität verwenden oder Kostenreduktion durch Materialeinsparung und Abfalltrennung mitdenken“, beschreibt Sabine Wolfsgruber Geschäftsführerin von umwelt service salzburg die Vorteile der Beratungen. Die Ergebnisse werden übersichtlich aufbereitet, die Unternehmer erhalten ergänzend Unterstützung bei Förderungen von Umweltinvestitionen.

Energie, Photovoltaik und Kennzahlen sind die dominierenden Themen
„Das vergangene Jahr war durchaus herausfordernd – auf unterschiedlichen Ebenen. Der Verein umwelt service salzburg konnte mit viel Engagement und vor allem durch die gute Zusammenarbeit mit den Experten aus dem umwelt service salzburg-Beraterpool alle Anfragen und Beratungen zeitnah und kompetent bedienen. Insbesondere Energieeinsparung, Alternativen in der Wärmeversorgung und Photovoltaik waren Salzburger Unternehmern wichtige Anliegen – diese Trends wurden aufgegriffen und mit einem bestmöglich angepassten Beratungs- und Serviceangebot unterstützt“, fasst der Obmann des Vereins umwelt service salzburg, Wolfram Summerer das Jahr 2022 zusammen. Auf den thematischen Dauerbrenner Photovoltaik entfallen knapp 60 Prozent der 2022 abgeschlossenen Energie-Beratungen. Für Unternehmen wird es aber immer wichtiger, zu wissen, wo sie stehen, einen Überblick über relevante Kennzahlen zu haben und zu definieren, welche Möglichkeiten sie in welchen Bereichen haben, um optimal auf den Status Quo zu reagieren.

Beeindruckende 41 GWh Energieeinsparungen pro Jahr
Der Einsatz von Unternehmen und umwelt service salzburg hat sich 2022 in jedem Fall gelohnt, Einsparungen und Umwelteffekte sind beeindruckend: Rund 1.350 einzelne Maßnahmen wurden in 13.000 geförderten Beratungsstunden analysiert und vorgeschlagen. In Summe verringert sich durch die Beratungen der Verbrauch aller Energieformen – Strom, fossile und erneuerbare Heizformen sowie Treibstoffe – um 41 GWh jährlich, im Vergleich zu 31 GWh im Jahr 2021.
200 Tonnen Restmüll und 960 Tonnen Roh- und Hilfsstoffe werden außerdem pro Jahr eingespart.

Die Investitionskosten, die durch die Beratungen von umwelt service salzburg ausgelöst wurden, liegen bei über 60 Millionen Euro. Sämtliche Einsparungen reduzieren nun jedes Jahr aufs Neue den CO2-Ausstoß um 9.000 Tonnen.

Optimale Kombination: Verbrauch reduzieren, erneuerbare Energieträger nutzen
Dauerhaft, rasch umsetzbar und vor allem mit geringeren Investitionen verbunden sind die Vorteile von Maßnahmen zu Steigerung der Energieeffizienz – egal ob durch kurze oder durch umfassende Energie-Checks. Die 2022 beratenen Betriebe sparen durch Optimierungen und Regulierungen, zum Beispiel von Steuerungen oder Leuchtmittel-Tausch, jedes Jahr 14.000 MWh an Strom. Für wirkungsvolle Effekte braucht es jedoch immer zwei Ansatzpunkte: Einerseits muss Energie eingespart, andererseits müssen Energieformen auf nachhaltige und erneuerbare umgestellt werden.

Erfolgreiche Umstellung: Weg von Öl und Gas
Dieses erfolgreiche Zusammenspiel zeigt sich auch beim Thema „Raus aus Öl und Gas“: Nach Beratungen durch das umwelt service salzburg reduziert sich mittels Heizungsumstellungen in Salzburger Unternehmen der Gasverbrauch jährlich um 11.600 MWh
(im Vergleich 2021: 4.000 MWh), der Ölverbrauch um 6.550 MWh. Wurden 2021 um die 50 Maßnahmen zur Gasreduktion vorgeschlagen, waren es 2022 rund 130 – stets mit dem Ziel, den Verbrauch zu minimieren und mit erneuerbaren Energieträgern zu kombinieren.

Standardisierte Umweltzertifizierungen lohnen sich mehrfach
Ein Trend lag 2022 weiteres auf nachhaltigen Prozessen mit sichtbaren Zeichen in der Außenwahrnehmung, wie zum Beispiel die Zertifizierung mit dem Österreichischen Umweltzeichen. Hier konnte umwelt service salzburg im vergangenen Jahr vor allem Tourismusunternehmen, aber auch holzverarbeitende Betriebe unterstützen. Weiters wurden Nachhaltigkeit und Umweltmanagement entsprechend nachgefragt.

Die Beratungszahlen dazu haben sich gegenüber 2019 verdoppelt, 60 Unternehmen wurden bei diesen tiefergehenden nachhaltigen Prozessen beraten und begleitet.

Dafür notwendige Kennzahlen sowie Entscheidungen von Stakeholdern sind fordernd und zeitlich aufwendig, lohnen sich aber mehrfach – im Marketing, in der Mitarbeiter-Motivation sowie bei positiven Einsparungszahlen und Umwelteffekten in den Bereichen Energie, Mobilität, Abfall und Ressourcen sowie Trinkwasser.

Projekt-Erstgespräche boomen
„Weil Unternehmer zu wenig Zeit haben, sich Förderungen einzeln zusammen zu suchen, haben wir 2022 einen neuen Service für Salzburger Unternehmen entwickelt, mit Fokus auf Klarheit, Überblick und Information rund um Umweltförderungen. Mit unserem Projekt-Erstgespräch bieten wir den Salzburger Unternehmen einen kostenlosen und persönlichen Info-Service“, erklärt Sabine Wolfsgruber das neue Angebot. Dadurch erhalten Unternehmer in einer Stunde kompetente und konkrete Informationen, Impulse für weiterführende Beratungen und passende Förderungen. Ein Service, den über 60 Salzburger Betriebe in Anspruch genommen haben. Rund 400 telefonische Sofortauskünfte ergänzten 2022 die Informations- und Service-Offensive von umwelt service salzburg.

Bereits 130 Anmeldungen in den ersten acht Wochen des Jahres 2023
Erfreulich sind die Anmeldungen für Beratungen auch in den ersten Wochen des heurigen Jahres: „Am 20. Februar 2023 hatten wir bereits die 130. Anmeldung eines Unternehmens für eine geförderte Umweltberatung. Photovoltaik und Förderüberblick sind derzeit die Spitzenreiter - quer durch alle Branchen und Betriebsgrößen. Diese Nachfrage stimmt mich zuversichtlich, dass wir auch heuer mit wirkungsvollen Lösungen viel bewegen können!“, freut sich Sabine Wolfsgruber.

Zahlen und Umwelteffekte 2022

  • 711 Beratungen – der höchste Wert seit Bestehen von umwelt service salzburg
  • rund 1350 einzelne Klimaschutz-Maßnahmen in 13.000 geförderten Beratungsstunden
  • 41 Gigawattstunden eingesparte Energie pro Jahr (vgl. 2021: 31 GWh/a)
  • deutlich mehr Gas-Einsparungen bei fossilen Heizmitteln:
    - fossiles Heizmittel Gas: 11.600 Megawattstunden weniger pro Jahr (vgl. 2021: 4.000 MWh/a)
    - Öl und Gas insgesamt 18.000 Megawattstunden weniger pro Jahr (vgl. 2021: 12.000 MWh/a)
  • Energieeffizienz wirkt: 14,2 Mio kWh weniger Strom (vgl. 2021 +53 %)
  • bessere Abfalltrennung, mehr Materialeinsparung: Einsparung von 200 Tonnen Restmüll pro Jahr, 960 Tonnen weniger Roh- und Hilfsstoffe pro Jahr
  • 62 Millionen Euro wurden durch die Beratungen von umwelt service salzburg 2022 an Investitionen ausgelöst (vgl. 2021: 52 Millionen Euro).
  • 9.000 Tonnen CO2, die durch die Beratungen von umwelt service salzburg ab sofort jedes Jahr eingespart werden (vgl. 2021: 6.900 Tonnen)