Achtsamer Umgang mit Produkten und möglichst wenig Abfall verursachen. Thilo Üblagger, GF der k-tec GmbH, über die Verantwortung eines Kuststoffherstellers.

„Unsere Kunststoffe und Produkte sind grün“ – eine hochgesteckte Vorgabe im Leitbild der k-tec GmbH in Radstadt. Thilo Üblagger, Geschäftsführer und Inhaber des Pongauer Kunststoffherstellers, ist mit einer Einstellung großgeworden, die aktueller ist denn je: achtsamer Umgang mit Produkten und möglichst wenig Abfall verursachen. Diese Einstellung spiegelt sich auch in seinem Unternehmen wieder. Im Interview spricht er über die betriebliche Verantwortung eines Kunststoffproduzenten, die ohne aktiven Klima- und Umweltschutz nicht denkbar wäre.

Die k-tec GmbH hat als Kunststoffverarbeiter gerade in der heutigen Zeit große Verantwortung in verschiedensten Bereichen. Was bedeutet für die k-tec betrieblicher Umwelt- und Klimaschutz?
Klima- und Umweltschutz sind heute in den meisten Unternehmen sicher keine Lippenbekenntnisse mehr. Der Kunde wird immer kritischer und hinterfragt wesentlich mehr als noch vor zehn Jahren. Wir haben daher schon sehr früh unser Unternehmensleitbild überdacht und ein Umweltkommitment entwickelt – daran halten wir uns zu 100 Prozent. Unsere Kunststofftechnik entspricht den hohen Auflagen des Umweltmanagementsystems ISO 14001 und unsere gesamte, aus Wasserkraft gewonnene Produktionsenergie ist zu 100 Prozent Ökostrom. Außerdem werden sämtliche unserer geringen Produktionsabfälle sortenrein gesammelt und recycelt, um sie dann wieder anspruchsvollen Produkten im Sekundärkreislauf zuzuführen.

Sie sind aktiver Partner der Klima- und Energiestrategie SALZBURG 2050. Noch ein klares Zeichen für den betrieblichen Klima- und Umweltschutz. Warum?
Ich sehe es in meiner Verantwortung, meine persönliche Überzeugung dem Umweltschutz gegenüber in meinem Wirkungsbereich zu leben und voranzutreiben. Noch dazu ist wirtschaften ohne aktiven Schutz für Klima und Umwelt undenkbar geworden. Zum Glück verschränken sich ökologische und ökonomische Gesichtspunkte immer mehr. SALZBURG 2050 finde ich eine hervorragende Initiative des Landes, genau diese Bemühungen zu unterstützen und auszubauen – professionell, schnell und unbürokratisch.

umwelt service salzburg begleitet und berät die k-tec bei verschiedensten Vorhaben im Rahmen dieser Partnerschaft. War Ihnen die Bandbreite an Beratungsmöglichkeiten bewusst?
Ursprünglich war uns das nicht bekannt. Nach der ersten Kontaktaufnahme wurde aber schnell klar, dass sich im Beratungsumfeld von umwelt service salzburg Experten mit viel Erfahrung befinden. Erfahrung, die wir so nicht aufweisen können, weil es schlicht nicht unsere Kernkompetenz ist. Die Unterstützung ist praxisnah und schlägt nach intensiven, gemeinsamen Gesprächen eine breite Palette von Verbesserungen und Lösungen vor. Man entscheidet dann selbst, was davon umgesetzt und, vor allem, wann. Es muss ja auch ins Budget und andere, unternehmerische Überlegungen passen. Der Ansatz zur Lösung vieler Umweltprobleme durch Anreize ist aus meiner Sicht viel klüger als zu sanktionieren. Und in Salzburg redet man mit umwelt service salzburg nicht nur darüber, sondern handelt auch.